THEMEN IM ALTER

Das Alter stellt uns neue Aufgaben. Die Perspektive nach vorne wird kürzer im Verhältnis zur bisherigen Lebenszeit. Wir machen die Erfahrung, dass wir langsamer und besinnlicher werden und die Zeit scheint schneller zu vergehen. Der Wunsch, noch viel zu erreichen, weicht dem Wunsch nach Vertiefung des Augenblicks, der Besinnung auf die Vergangenheit und den Weg, der vor uns liegt. Es entsteht noch einmal das Bedürfnis der Rückschau, unser Haus zu ordnen, unseren Lebensweg zu betrachten, vielleicht, den Sinn darin zu verstehen... Wo komme ich her? Welche Wege bin ich gegangen in diesem Leben? Was hat mich angetrieben und bewegt? Welche Ziele habe ich verfolgt? Welche davon erreicht? Was waren das für Menschen und Ereignisse, mit denen ich es zu tun hatte? Wie habe ich mein Leben gelebt? Womit bin ich noch nicht versöhnt? Wofür bin ich dankbar?

Durch welche Landschaften ist der Fluss meines Lebens geflossen und an welcher Stelle bin ich jetzt? Gibt es ein Muster, das meine verschiedenen Lebensphasen miteinander verbindet? Was waren Wendepunkte? Wo möchte ich mich noch besser verstehen, offenen Fragen nachgehen und Klarheit bekommen?

Dann gilt es, die Gegenwart zu gestalten, kreative Wege zur Entfaltung in dieser Lebensphase zu finden. Mit der Verlängerung der Lebenserwartung eröffnen sich hier neue Möglichkeiten diese Zeit erfüllt zu erleben, die früheren Generationen selten gegönnt waren. Wovon will ich mich verabschieden und welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich mir, die Früchte meines Lebens zu ernten, zu genießen und weiterzugeben? Auch wenn es Einschränkungen in meinem Leben gibt, welche neuen Ausblicke und Perspektiven gibt es?

Zuletzt stellt sich das Thema des Abschiedes aus diesem Leben und damit auch Fragen, die dieses überschreiten:
Wie möchte ich mich darauf vorbereiten? Was möchte ich meinen Angehörigen noch mitteilen, was wünsche ich mir für sie? Mit welchen Gedanken und Gefühlen gehe ich diesen Weg? Ist es für mich ein Schlusspunkt oder fühle ich mich aufgehoben in einem umfassenden Sein? Was wünsche ich mir für meinen Übergang?

Mit eigener Betroffenheit widme ich mich zunehmend diesen Fragen. Wenn Sie den Wunsch haben, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, möchte ich Sie einladen, diesen gemeinsam mit mir nachzugehen. Dies ist möglich in Einzelgesprächen – persönlich oder per Video – je nach Intensität mit mehr oder wenigen großen Abständen, Anleitungen zur Erinnerungsarbeit zu Hause oder einem Setting das wir vereinbaren.